Stuttgart

Zur Kirchenwahl 2019

Alle vier Kandidierende der OFFENEN KIRCHE im Wahlbezirk Stuttgart wurden gewählt!

Herzliche Gratulation den frisch gebackenen Landessynodalen, die nach einer kurzen Verschnaufpause über Stuttgart hinausblicken und sich noch im Dezember OK-intern mit den anderen Synodalen treffen und auf die Synodenarbeit vorbereiten werden. 
Ein großes Dankeschön geht an alle Unterstützerinnen und Unterstützer, Wählerinnen und Wähler, die auf vielfältige Weise im Kleinen und Großen die Wahl vorbereitet, die Kandidat*innen unterstützt und am Ende auch gewählt haben. Die OK und erst recht die Synodalen brauchen diese Basis!

Der Wahlkreis Stuttgart ist deckungsgleich mit dem Evang. Kirchenkreis Stuttgart und hatte 131.588 Wahlberechtigte. Die Wahlbeteiligung lag in Stuttgart bei 19,7% (2013: 20,3%). Bei der Kirchenwahl 2019 waren 2 Theologinnen oder Theologen zu wählen und 5 sog. Laien (Nichttheologen). 

Für die OFFENE KIRCHE wurde im Wahlkreis Stuttgart gewählt

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Standpunkt

Ich setze mich ein für eine Kirche

  • die nahe bei den Menschen ist, auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und Familien hört, sie aufgreift und ihnen so Heimat gibt.
  • die nach dem ersten Schritt der Segnung gleichgeschlechtlich Liebender jetzt weitere Schritte geht und eine Trauung ermöglicht.
  • die mutig Schritte in die Zukunft geht, Neues ausprobiert und reflektiert.
alt

Standpunkt

Ich setze mich ein für eine Kirche

  • die ihren Bildungsauftrag gegenüber Kindern und Jugend­lichen wahrnimmt, sie bei ihrer Entwicklung hin zu selbstständigen Persönlichkeiten unterstützt.
  • die sich für von Ausgrenzung bedrohte Menschen einsetzt.
  • die gleichgeschlechtlich Liebenden nicht nur eine Segnung sondern auch eine Trauung ermöglicht.
  • die eine sich verändernde Gesellschaft wahrnimmt und ­mitgestaltet.
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Standpunkt

Ich setze mich ein für eine Kirche

  • die die Bewahrung der Schöpfung ernst nimmt und aktiv dafür eintritt.
  • die allen Menschen (Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren) einen  weiten Raum gibt und alten Menschen mit ­Respekt und Toleranz begegnet.
  • die in ihren Kirchengemeinden für ein christliches und tole­rantes Miteineinander einsteht und mutige Wege in die Zukunft geht.
  • die ihren Mitarbeiter/innen eine verantwortungsvolle Dienst­gemeinschaft bietet.
alt

Standpunkt

Ich setze mich ein für eine Kirche

  • die klimagerecht ist und wegweisende Schritte zum Erhalt unserer Schöpfung mutig vorangeht.
  • die diakonisch ist und sich für eine würdevolle Pflege im Alter stark macht.
  • die glaubensstark ist und gleichzeitig respektvoll im ­Gegenüber zu anderen Religionen.

Stuttgart kenne ich lange und gut. Aktiv und engagiert möchte ich die Sicht unserer Stuttgarter Gemeinden in die ­Landessynode einbringen.

Video

Kandidierende, Unterstützerinnen und Unterstützer nehmen Stellung und rufen zur Wahl auf. Die Filmclips sind auf Youtube zu sehen, Dreh und Schnitt: Filmemacher Stefan Adam.

OFFENE KIRCHE in Stuttgart

Am 19.7.2019 fand die Vorstellung der OK-Kandidierenden im Wahlkreis Stuttgart statt. 
Die OK-Kontaktpersonen in Stuttgart Pfr. Andreas Maurer, Michaela Schlecht und Pfr. Jochen Stiefel begrüßten Mitglieder und Unterstützer*innen bei einem Empfang. In einem heiter-festlichen Rahmen bei hochsommerlichen Temperaturen präsentierten sich die vier Kandidierenden der OFFENEN KIRCHE für die bevorstehende Kirchenwahl für die Landessynode.

Termine der OK Stuttgart

Die Kandidat*innen wurden einstimmig durch die anwesenden OK-Mitglieder nominiert und in ihrer Kandidatur für den Wahlkreis Stuttgart bestätigt. Als Wegzehrung und Ermutigung für den Herbst vor der Wahl erhielten die Kandidierenden ein Fitmacher-Geschenkpaket.

Brigitte Lösch und Pfr. Karl Hardecker beschrieben als ausscheidende Synodale rückblickend ihre Erfahrungen, Enttäuschungen, Gelungenes und Erfolge aus der Synodalarbeit seit 2013. 
Die laufende Synodalperiode wurde im Oktober 2019 mit der Herbstsynode beendet. 

Unter herzlichem Applaus erhielten beide ein symbolisches Dankeschön in Form von Waren aus aller Welt überreicht. 

Kabarettist und AnStifter Peter Grohmann übernahm engagiert das Wort mit „Einmischen“ und rief zur Wahl auf. Bequemlichkeit sei Gift für die Demokratie, es komme auf jede und jeden Einzelnen an, so sein Aufruf: „Aufstehen, Einmischen!“ 

Kathrin Inerle, Jugendreferentin bei der Evang. Jugend Stuttgart und zuständig für den Bezirk Plieningen/Birkach lud die Anwesenden ein, sich mit einem Statement zu „Kirche hat Zukunft – Ich wähle die OK, weil....“ und einem Foto bei der OK-Instagram-Kampagne offene.kirche.stuttgart zu beteiligen.

Der Chor Rosa Note unter der Leitung von Amadeus Hoffmann gab einige Stücke seines neuen Programms zum Besten unter dem Motto: Kojen – CockTales – Kapitäne. 

Mit Getränken und Fingerfood, liebevoll vorbereitet von Sabine Kicherer-Schüle und Susanne Schmalzing, klang der Abend heiter und beschwingt bei Gesprächen aus.

Unterstützerliste

Unterstützerliste für die Synodalkandidatinnen und -kandidaten in Stuttgart

 

Rückblick: Einige Daten zur Kirchenwahl 2013 in Stuttgart

Die vier Kirchenbezirke des Evang. Kirchenkreises Stuttgart (Bad Cannstatt, Degerloch, Stuttgart-Mitte und Zuffenhausen) bilden einen großen Wahlkreis mit 113 Kirchengemeinden und 139.405 wahlberechtigten Kirchenmitgliedern. Insgesamt stehen dem Wahlkreis sieben Sitze in der Landessynode zu.
Es wurden 27.923 Wähler registriert (Wahlbeteiligung 20%), 178.047 Stimmen wurden abgegeben, davon gingen 78.991 an die OK, also ca. 44,3%.
Dr. Karl Hardecker erhielt 19.651 Stimmen und wurde damit Stimmenkönig der Landessynode, Amelie Hödl erhielt 16.755 Stimmen, Brigitte Lösch MdL 17.337 Stimmen, Peter Reif 14.992 Stimmen und Axel Ehrmann 10.256 Stimmen.
Die vier gewählten Synodalen der OFFENEN KIRCHE lagen alle deutlich vor den drei gewählten Synodalen der "Lebendigen Gemeinde".
Gewählt wurde für eine Wahlperiode von sechs Jahren, die nächste württembergische Kirchenwahl wird am 1. Advent 2019 sein.

Bezirksvertretende

Kirche hat Zukunft

Die OFFENE KIRCHE setzt sich in der Landessynode ein für

  • absolute Gleichstellung homosexueller Paare: „Kirchliche Trauung für alle“. 
    Nachdem die letzte Synode die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare ermöglicht hat, die immer noch diskriminierende Elemente enthält, steht nun die völlige Gleichstellung an.
  • weitestgehende Klimaneutralität bis 2035:
    Landeskirche und Kirchengemeinden werden auf den Weg verpflichtet und dabei begleitet.
  • eine höhere Präsenz in der Gesellschaft, um den Mitgliederschwund zu bremsen.
    Wie z. B. beim Friedenspfarramt, dem kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt und der Evangelischen Akademie Bad Boll, dem Dienst für Mission und Ökumene, bei den Studierendengemeinden, dem Umweltbüro und Krankenhäusern. 
  • Einsatz von kirchlichen Mitteln für den sozialen Wohnungsbau. 
    Eines der größten Probleme breiter Schichten unserer Bevölkerung ist die Wohnungsnot. Hier muss Kirche mit gutem Beispiel vorangehen und kirchliche Mittel in den sozialen Wohnungsbau investieren.
  • Demokratisierung der Landeskirche:
    z.B. Wahl des Oberkirchenrats durch die Synode. 
  • nach dem Jahr 2024 keine weiteren Pfarrpläne mehr. 
    Durch deutliche Intensivierung der Nachwuchsgewinnung weitere Kürzungen im Pfarrdienst verhindern. Die Finanzmittel dazu sind vorhanden.
  • den Kirchengemeinden die vollständige Finanzhoheit über ihre Mittel einräumen und keine Mittel zurückhalten. 
    Durch eine Ausbezahlung aller Mittel, die für die Kirchengemeinden bei der Landeskirche eingehen, die Kirchengemeinden an den Mehreinnahmen beteiligen.

Für eine offene und einladende, ­solidarische und innovative Kirche.

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